ÜBER MICH

Über mich

Die Herausforderungen des Schreibens in der Wissenschaft lernte ich während meines Studiums der Germanistik und Musikwissenschaft sowie meiner Promotion an der TU Berlin kennen. Danach war das berufliche Schreiben eine tägliche Aufgabe während meiner Jahre als Programmkoordinator in Berliner kulturellen Einrichtungen. In beiden Feldern erlebte und beobachtete ich immer wieder, wie Schreibende um die Verständlichkeit, Angemessenheit und Fertigstellung von Texten kämpften. Mit diesen Erfahrungen wuchs mein Interesse daran, wie Schreiben eigentlich funktioniert, was es hemmt, was es fördert und wie Schreibende darin unterstützt werden könnten, ihre Schreibkompetenz gezielt zu entwickeln und zu stärken.

Mit Begeisterung absolvierte ich 2006 – 2008 am Schreibzentrum der PH Freiburg eine zertifizierte Weiterbildung zum Schreibberater. Mich überzeugte dabei der Ansatz, nicht vom fertigen Text, sondern von den Schreibenden auszugehen. So setze auch ich in meinen Workshops und Coachings bei den konkreten Schreiberfahrungen der Teilnehmenden an und unterstütze sie darin zu, ihre eigene Schreibpraxis zu reflektieren und gemäß den Möglichkeiten, die ihnen ihre jeweilige Arbeits- und Lebenssituation bietet, zu optimieren.

In meiner Arbeit mit Schreibenden interessieren und faszinieren mich immer wieder insbesondere auch die Individualität und die Dynamiken von Arbeits- und Schreibprozessen. Darum ist es unabhängig vom individuellen Thema einer Beratung oder eines Workshops immer auch mein Anliegen, es den Teilnehmenden zu ermöglichen, eigene Ressourcen zu erkennen und zu aktivieren, Fragen zu identifizieren, Wege der Beantwortung zu entwickeln und Anregungen hinsichtlich der Steuerung des Arbeits- und Schreibprozesses aufzugreifen und für die eigene Praxis zu adaptieren.

Mitgliedschaften

Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung e. V. (www.schreibdidaktik.de)
EATAW (European Association for the Teaching of Academic Writing) (www.eataw.eu)

Veröffentlichungen (Auswahl)

„Ideale Arbeitsbedingungen herstellen – Eine Reflexion durch Aufstellungen im Raum“ und „Schreibmythen gemeinsam entzaubern“ (zwei schreibdidaktische Übungen). In: Wymann, Christian (Hg.): Praxishandbuch Schreibdidaktik, Verlag Barbara Budrich, Opladen und Toronto, 2019 (= UTB 5264), S. 14-18 und 301-305.

„Ratgeber: Erfolgreich Promovieren“ – Tipps zum erfolgreichen Verfassen der Dissertation (2015 – 2017). Zusammen mit Gudrun Thielking-Wagner. Im Internet: http://studi-lektor.de/tipps/promotion.html (Einzeltexte) und https://studi-lektor.de/tipps/promotion/ratgeber-herunterladen.html  (alle Texte zusammen).

„Schreibblockaden überwinden“ – Neun Tipps für Studierende (2016). Im Internet: http://studi-lektor.de/tipps/bachelorarbeit/bachelorarbeit-schreibblockade-ueberwinden.html.

„Goldgräber oder Eichhörnchen – welcher Schreibertyp sind Sie?“ (2012). In: Journal der Schreibberatung, Ausgabe 04, April 2012, S. 82-97. Zusammen mit Rosaria Chirico und Daniela Liebscher.

„Schreiben im Beruf. Überlegungen zur Kooperation von Schreibzentren und Career-Einrichtungen an Hochschulen“ (2011). In: Journal der Schreibberatung, Ausgabe 02, April 2011, S. 27-32.

„Erst mal googeln, dann mal schau’n? – Wissenschaftliche Recherche im Internet“ (2010). In: Chirico, Rosaria / Selders, Beate (Hg.): „Bachelor statt Burnout. Entspannt studieren – wie geht das?“, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010 (= UTB 3450), S. 93-100.

„Schreibberatung in die Hochschulen – ein Plädoyer“ (2010). In: Journal der Schreibberatung, Ausgabe 01, September 2010, S. 4-10.

„Welcher Gedanke gehört mir? Das Copy-Paste-Syndrom: Wie aus Studierenden Plagiatoren werden und aus Dozenten akribische Detektive“ (2010). In: Der Tagesspiegel, 1.7.2010, Seite 39. (Lesen Sie den Artikel hier.)

„New York – Berlin. Kulturen in der Stadt“ (2008). Herausgegeben von Susanne Stemmler und Sven Arnold. Göttingen: Wallstein Verlag.

„Die Alte und die Neue Welt. Transatlantische Gespräche“ (2008). Herausgegeben von Bernd M. Scherer und Sven Arnold. Göttingen: Wallstein Verlag.

„Das Spektrum des literarischen Expressionismus in den Zeitschriften DER STURM und DIE WEISSEN BLÄTTER” (1998). Frankfurt/M. u. a.: Peter Lang (= Dissertation).

„Berlin zum Beispiel. Geschichten aus der Stadt” (1997). Herausgegeben von Ulrich Janetzki und Sven Arnold. München: Goldmann Verlag (= btb 72272).

„Literarische Gesellschaften in Deutschland. Ein Handbuch mit Einzeldarstellungen in Texten und Bildern” (1991). Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften e.V. Zusammengestellt und bearbeitet von Sven Arnold. Berlin: Argon Verlag.

Beiträge im „Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ zu Sherko Fatah, Peter Stephan Jungk, Jan Koneffke, Eginald Schlattner und Jens Sparschuh (1996-2009).